Aus der Fraktion: Gesamtschule ist vollwertige Alternative

In der Diskussion um die Einrichtung einer weiteren Klasse am Friedrich-Spee-Gymnasium (FSG) im neuen Schuljahr hat sich die SPD-Fraktion bereits im letzten Schulausschuss mit Ihrem Antrag, eine Überhangklasse für das FSG zu beantragen, klar positioniert.

Andreas van Bebber, Fraktionsvorsitzender der SPD, machte deutlich, dass man zwar grundsätzlich an der vormals beschlossenen Zügigkeit für alle Schulen festhalten möchte: „Wir sind der Überzeugung, dass wir mit der Festlegung der Zügigkeit Planungssicherheit für Eltern, Kinder und Schulen schaffen.“ Gerade in Zeiten der Veränderung für die Gelderner Schullandschaft und die anstehenden umfangreichen Baumaßnahmen sei es wichtig, durch die Schulpolitik Verlässlichkeit für alle Beteiligten zu bieten. „Wir sehen aber auch, dass wir im kommenden Schuljahr durch die hohen Anmeldezahlen am FSG mit einer absoluten Sondersituation konfrontiert sind, die im Ergebnis zu randvollen Klassen führen würde. Daher stimmen wir der Einrichtung einer Überhangklasse in diesem Jahr zu.“

Entgegen der Beschlusslage des Rates und des Schulausschusses der Stadt Geldern, die eine Sechszügigkeit für beide Gymnasien vorsieht, hatten die Eltern am FSG die Zulassung einer Überhangklasse gefordert, um auf die hohen Anmeldezahlen zu reagieren.

Insbesondere sei es der SPD-Fraktion wichtig zu betonen, dass durch die Gesamtschule eine vollwertige Alternative zu den beiden Gymnasien bestehtDenn: Die Gesamtschule bietet wie ein Gymnasium die Möglichkeit, das Abitur zu erreichen. Zudem ergänzt Doris Keuck, SPD-Ratsmitglied und Vorsitzende des Schulausschusses: „Die Gesamtschule der Stadt Geldern reagiert auf die individuellen Fähigkeiten der Kinder nachhaltig und differenziert. Sie bietet durch das Angebot von Lernlandschaften Unterrichtsinhalte in verschiedenen Niveaustufen bereits ab der Eingangsklasse. Eine solche Differenzierung mit dem Blick auf die Bedarfe und die Fähigkeit des einzelnen Kindes werden durch Gymnasien konzeptionell nicht angeboten.“

Dies müsse auch bei den künftigen Elterninformationsveranstaltungen vor dem Anmeldebeginn stärker herausgestellt werden.
Bei der SPD-Fraktion ist man sich sicher, dass die Gesamtschule für Elterngespräche zur Verfügung steht, falls Eltern noch weitere Informationen für das Schuljahr 2019/2020 benötigen.

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