Steine statt Stauden und Pflaster statt Rasenflächen – die zunehmende Verödung bepflanzter Flächen vor Gebäuden war schon mehrmals Thema im Gelderner Stadtrat. „Einige Aktionen und Aktivitäten sind seitens der Stadt diskutiert und initiiert worden. Doch einen sichtbaren Fortschritt können wir nicht erkennen. Es fehlt ein in sich schlüssiger und umfassender Aktionsplan“, so Hejo Eicker, Mitglied der Gelderner SPD-Fraktion.
Die Gelderner SPD-Fraktion stellte nun den Antrag, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. So sollen in zukünftig zu erstellenden Bausatzungen für Wohnungs- und Gewerbebauten Verpflichtungen zur vollflächigen Begrünung von Vorgärten (außer Zuwege und Stellflächen) aufgenommen werden. Die Stadtverwaltung könnte durch Aufklärung und wirkungsvolle Informationsarbeit um Verständnis bei Grundstückseigentümern werben, ihre Gärten naturnah zu gestalten.
Kooperationspartner wie NABU und BUND bis zum Verband Haus & Grund sollen hinzugewonnen werden. Da viele Vorgärten wegen fehlender Parkflächen zugepflastert werden, sollen Parkraumbedingungen in einzelnen Straßen überprüft werden. Wichtig sei, die Menschen für die Bedeutung der Vorgartengestaltung zu sensibilisieren, so Eicker. „Es geht hier nicht darum, die Gelderner*innen buchstäblich vor ihrer eigenen Haustür mit Vorschriften zu gängeln. Vielmehr ist dies aktiver Artenschutz, den wir alle leisten können.“
Den Antrag der SPD-Fraktion finden Sie hier