Die Gelderner Stadtratsmitglieder der SPD-Fraktion besuchten einen Geimeinschaftsgarten in der Klever Innenstadt. In direkter Nachbarschaft zum Spoykanal wachsen auf städtischem Grün Kürbisse, Auberginen, Schwarzkohl, Kräuter und weitere nützliche Pflanzenarten. Das Besondere: Jeder kann gärtnern und ernten. Eine Idee, die sich auf Geldern übertragen ließe.
Hinter dem Konzept steckt der Verein Essbares Kleverland e.V., der den offenen Garten angelegt hat. Einmal in der Woche treffen sich Mitglieder und Unterstützer, um gemeinsam zu gärtnern. „Jeder ist willkommen und kann mitmachen“, so Vorstandsmitglied Jürgen Ramisch. „Die gemeinsame Aktivität und Freude am Gärtnern stehen im Vordergrund.“
Der kleine Garten am Spoyufer hat sich zu einer wahren Attraktion in der Schwanenstadt entwickelt. In diesem Jahr waren bereits vier Schulklassen zu Besuch und auch die Hochschule Rhein-Waal ist bereits aufmerksam geworden. Mehrfach gab es schon eine Zusammenarbeit mit der Fakultät für nachhaltige Landwirtschaft und Gartenbau. „Die Resonanz aus der Bevölkerung ist positiv“, so Jürgen Ramisch. Anfängliche Sorgen vor Vandalismus hätten sich nicht bestätigt.
Es besteht keine Pflicht zur Übernahme von Aufgaben, Grundkenntnisse sind nicht erforderlich und Mitgliedsbeiträge gibt es nicht. Es gibt eine Menge Sympathisanten, tatkräftige neue Mitstreiter/innen werden aber noch gesucht. Neben dem Garten in der Klever Innenstadt, findet sich ein weiterer in Bedburg-Hau. Die Idee geht zurück auf die Bewegung des „Urban Gardining“, das städtische Gärtnern, welche in New York ihren Anfang nahm.
Die Mitglieder der SPD-Fraktion zeigten sich beeindruckt von dem Erfolg des Klever Gemeinschaftsgartens. Nach der politischen Sommerpause wollen sie sich damit beschäftigen, wie ein ähnliches Modell auch auf Geldern übertragen werden kann. „Wir hatten bereits die erfolgreichen Aktionen unter dem Motto ‚Geldern blüht auf‘. Auf diesem Erfolg lässt sich aufbauen, wenn es die notwendige Zustimmung aus der Bevölkerung gibt. Ich kann mir das sehr gut vorstellen“, so der Fraktionsvorsitzende Andreas van Bebber. Der Verein „Essbares Kleverland“ hat seine Unterstützung für einen Garten in Geldern bereits zugesagt.