Wir befürworten die Probeeinführung des neuen Gelderschen, um die Anbindung der Ortsteile Pont, Vernum und Hartefeld durch den Nahverkehr zu gewährleisten.
Leider konnten wir uns nicht durchsetzen. Aber immerhin: Es wird ein ausgeweitetes Taxi-Bus-Angebot geben (Alternative 2 im Beschlussvorschlag).
Dabei sind die Nachteile, dass es keine vollständige Barrierefreiheit gibt und das positive Image des Gelderschen nicht übertragen wird.
Der Stadtlinien-Bus „De Geldersche“ hat uns nicht nur durch die positive Resonanz der Gelderner BügerInnen beeindruckt, er hat durch sein unverwechselbares Äußeres auch unser Stadtbild ein Stück weit beeinflusst. Seit 2013 fährt der kleine bunte Stadtbus nun schon durch Geldern und hat unsere Vorstellungen in Bezug auf seine Popularität übertroffen.
Nun ist es an der Zeit, dieses Angebot so auszuweiten, dass auch einige Ortschaften davon profitieren, also die Gebiete, die am meisten auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen sind. In der Vergangenheit ließ die Stadtverwaltung deshalb prüfen, inwiefern sich eine Ausweitung des Angebots gestalten lässt. Herausgekommen ist ein Konzept, das wir unterstützen wollen: Der „Anruf-Geldersche“ soll neben dem bereits bestehenden „Ur-Gelderschen“ Ortsteile mit der Stadt Geldern verbinden.
Das Prinzip ist einfach: Um von Pont oder Hartefeld nach Geldern zu gelangen genügt es dreißig Minuten vor Fahrplanabfahrtszeit anzurufen. Der neue Geldersche hält dann an einer Haltestelle in der Ortschaft und bringt den Fahrgast an das gewünschte Haltestellenziel. So entsteht eine selbstverständliche Bedarfsanpassung: Wenn kein Anruf erfolgt, fährt der Bus die Haltestellen auch nicht an.
Wir sind uns bewusst, dass die Kosten für die Stadt und auch die Anruferfordernis Negativkriterien darstellen. Jedoch fühlen wir uns den BügerInnen in den Ortsteilen verpflichtet und wollen so sicherstellen, dass sie am kulturellen und wirtschaftlichen Leben in der Stadt teilhaben können. In diesem Sinne ist der neue Anruf-Geldersche nicht einfach nur eine neue Busverbindung. Er bietet Platz für Kinderwagen und Rollatoren, ist barrierefrei und nicht zuletzt ist eine Fahrt für jeden erschwinglich.